Selbstreflexion: Lernen, Methoden, Fragen, Beispiele

Selbstreflexion

Viele Weltklassesportler, Geschäftsleute und spirituelle Lehrer nennen die Selbstreflexion als wesentlichen Schlüssel zum Erfolg. Dies gilt auch für „normale Menschen„, die mit ihrem Leben zufrieden und glücklich sind.

Sokrates sagte einmal:

„Das ungeprüfte Leben ist nicht lebenswert“.

Und obwohl dieses Diktum sicherlich wahr ist, ist die Selbstreflexion nicht unbedingt einfach zu praktizieren. Wir leben in einer unglaublich schnelllebigen Welt. Unsere Mobiltelefone klingeln ständig, die sozialen Medien rauben uns unsere Zeit und auf Netflix gibt es immer etwas Neues zum Anschauen.

Sich die Zeit zum Nachdenken zu nehmen, ist eine verlorene Kunst. Die meisten von uns leben leider ein ungeprüftes Leben.

Das sollte nicht der Fall sein. Es gibt nur wenige Dinge, die wertvoller sind als Selbstreflexion.

Aber was genau ist Selbstreflexion? Und welche einfachen Möglichkeiten gibt es, sie zu praktizieren?

In diesem Artikel gehen wir auf das Was, Warum und Wie der Selbstreflexion ein.

Bist du bereit? Dann fangen wir an…

Was ist Selbstreflexion?

Selbstreflexion ist definiert als „Meditation oder ernsthaftes Nachdenken über den eigenen Charakter, die eigenen Handlungen und Motive“. Es geht darum, einen Schritt zurückzutreten und über das eigene Leben, Verhalten und die eigenen Überzeugungen nachzudenken.

Einfach ausgedrückt bedeutet Selbstreflexion (auch bekannt als „persönliche Reflexion„), dass man sich die Zeit nimmt, über sein Verhalten, seine Gedanken, Einstellungen, Motivationen und Wünsche nachzudenken, darüber zu meditieren, sie zu bewerten und sich ernsthafte Gedanken darüber zu machen. Es ist ein Prozess, bei dem du tief in deine Gedanken, Gefühle und Motivationen eintauchst und das große „Warum?“ dahinter herausfindest.

Die persönliche Reflexion ermöglicht es dir, dein Leben sowohl auf der Makro- als auch auf der Mikroebene zu analysieren. Auf der Makroebene kannst du den Gesamtverlauf deines Lebens bewerten. Du kannst sehen, wohin du dich bewegst, feststellen, ob du mit der Richtung zufrieden bist, und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.

Auf einer Mikroebene kannst du deine Reaktionen auf bestimmte Umstände und Ereignisse bewerten. Der Philosoph Geil Browning, spricht über persönliche Reflexion wie folgt:

„Reflexion ist eine tiefere Form des Lernens, die es uns ermöglicht, jeden Aspekt einer Erfahrung, sei sie persönlich oder beruflich, festzuhalten – warum etwas geschehen ist, welche Auswirkungen es hatte, ob es noch einmal geschehen sollte – im Gegensatz zu der bloßen Erinnerung, dass es geschehen ist. Es geht darum, jeden Aspekt der Erfahrung zu erfassen, unser Denken zu klären und uns auf das zu konzentrieren, was uns wirklich wichtig ist.“

Selbstreflexion zu praktizieren, erfordert Disziplin und Zielstrebigkeit. Es erfordert, das Chaos des Lebens zu unterbrechen und sich einfach die Zeit zu nehmen, über das eigene Leben nachzudenken und zu reflektieren, was vielen Menschen nicht leicht fällt. Aber es ist eine unglaublich wertvolle Übung.

Die Wichtigkeit der Selbstreflexion

Ohne Selbstreflexion gehen wir einfach durch das Leben, ohne nachzudenken. Wir gehen von einer Sache zur nächsten, ohne uns die Zeit zu nehmen, zu bewerten, ob die Dinge wirklich gut laufen. Wir halten nicht inne, um nachzudenken. Um zu analysieren. Um festzustellen, was gut läuft und was nicht funktioniert. Das unglückliche Ergebnis ist, dass wir oft nicht weiterkommen.

Ein Mangel an persönlicher Reflexion kann zum Beispiel dazu führen, dass wir in einem Job bleiben, der uns nicht gefällt, oder in einer Beziehung, die nicht gut läuft.

Ein Mangel an Reflexion führt dazu, dass wir einfach weiterlaufen und versuchen, mit den Dingen Schritt zu halten, auch wenn es nicht gut läuft. Wir haben das Gefühl, dass wir einfach nur versuchen, den Kopf über Wasser zu halten. Am Ende tun wir immer wieder die gleichen Dinge, auch wenn diese Dinge nicht die erhofften Ergebnisse bringen.

Die Vorteile der Selbstreflexion

Ja, es kann schwierig sein, sich Zeit für die Selbstreflexion zu nehmen. Es kann eine Herausforderung sein, sich die nötige Zeit zu nehmen, um einen Schritt zurückzutreten und darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist. Dennoch gibt es zahlreiche wunderbare Vorteile der Selbstreflexion, und wir sollten uns alle Zeit dafür nehmen.

Es ermöglicht dir, eine Perspektive zu gewinnen

Emotionen können dein Urteilsvermögen trüben und du kannst den Blick für das Wesentliche verlieren. Manche Dinge erscheinen größer und schlimmer, als sie tatsächlich sind.

Selbstreflexion ermöglicht es dir, einen Schritt zurückzutreten und eine Perspektive dafür zu gewinnen, was wichtig ist und was ignoriert werden kann. Sie ermöglicht es dir, Ereignisse zu verarbeiten und Klarheit darüber zu gewinnen.

Es hilft dir, effektiver zu reagieren

Die meiste Zeit reagieren wir einfach auf die Umstände, die uns begegnen. Das kann dazu führen, dass wir Dinge sagen und tun, die wir bereuen. Wenn wir uns in einem reaktiven Modus befinden, nehmen wir uns nicht die nötige Zeit, um über unsere Handlungen und Worte nachzudenken.

Persönliche Reflexion ermöglicht es dir, die Folgen deiner Worte und Handlungen zu bedenken. Sie ermöglicht es dir auch, zu überlegen, wie du in einer bestimmten Situation am besten, effektivsten und hilfreichsten handeln kannst.

Es fördert das Lernen und Verstehen

Wenn wir durchs Leben gehen, ohne innezuhalten und nachzudenken, lernen wir nicht und gewinnen kein tieferes Verständnis des Lebens. Wir gehen einfach von einer Sache zur nächsten und halten nie inne, um zu überlegen, welche wertvollen Lektionen wir lernen könnten.

Die Selbstreflexion hingegen ermöglicht es uns, das Erlebte zu bewerten und zu verarbeiten. Sie erlaubt uns, tief zu denken und über die Bedeutung unserer Umstände, Gefühle und Motivationen nachzudenken. Sie ermöglicht es uns, ein ganzheitliches, integriertes und gesundes Leben zu führen.

Beispiel einer Selbstbeurteilung

Wie genau führst du nun eine Selbstreflexion durch? Wie reflektierst du dich selbst und dein Leben in angemessener und hilfreicher Weise?

Eine einfache Möglichkeit, diese Selbstreflexionsübung durchzuführen, ist ein Tagebuch (ein Online-Tagebuch oder ein gedrucktes Tagebuch). Schreib einfach diese Fragen auf und nimm dir dann die Zeit, sie nachdenklich zu beantworten. Achte darauf, dass du nichts überstürzt. Halte inne und denke nach. Denke gründlich darüber nach, was dir wirklich wichtig ist.

Bestimme zunächst den Zeitraum, auf den du zurückblicken willst. Willst du auf die letzte Woche zurückblicken? Auf den letzten Monat? Oder Auf das letzte Jahr? Vielleicht sogar auf die letzten 5 Jahre?

Beginne dann mit einer Bestandsaufnahme dessen, was in diesem Zeitraum tatsächlich geschehen ist. Wenn du bereits ein Tagebuch führst, wird dir dieser Schritt leichter fallen und vielleicht eine gute Erinnerung an den Wert eines Tagebuchs sein.

Schauen dir deinen Planer, dein Tagebuch und deine Fotos an und liste die Höhepunkte und Tiefpunkte auf.

Du bist Festgefahren? Hier sind ein paar Tipps:

  • Bist du dieses Jahr irgendwo hingefahren?
  • Gab es irgendwelche persönlichen oder familiären Meilensteine?
  • Was hat sich in deinen Beziehungen, bei der Arbeit oder bei deinen Hobbys etwas verändert?

Schaue dir deine neue Liste der Highlights und Tiefpunkte an und versuche zu erkennen, ob es irgendwelche Muster gibt.

Gehören zu deinen Highlights in der Regel bestimmte Menschen in deinem Leben? Oder bestimmte Aktivitäten?

Es kann schwierig sein, sich mit den Tiefpunkten auseinanderzusetzen, aber es ist auch eine gute Möglichkeit, Frieden und Wachstum zu finden.

Frage dich bei jedem Tiefpunkt: Hatte ich das unter Kontrolle?

  • Wenn ja, frage dich, was du beim nächsten Mal anders machen kannst.
  • Wenn nein, frage dich, wie du damit Frieden finden kannst.

Schreib sowohl die Höhepunkte als auch die Tiefpunkte in dein Tagebuch und nimm dir dann Zeit zum Nachdenken. Was willst du in den nächsten Monaten, Jahren und fünf Jahren erreichen? Was möchtest du an deinem Leben ändern? Welche Dinge kannst du verbessern?

Wenn du dir die Zeit nimmst, diese Übung durchzugehen, wirst du Klarheit und Perspektive in dein Leben bringen.

Eine geführte Selbstbeurteilung

Wenn du auf den von dir gewählten Zeitraum zurückblickst, bewerte dich selbst auf einer Skala von -5 bis +5 in jedem der folgenden sechs Bereiche deines Lebens.

Nachdem du eine Zahl ausgewählt hast, schreib auf, warum du dich so gefühlt hast. Die Emotionen und Gefühle auszudrücken, die du hast, ist eine gute Möglichkeit, tiefer und sinnvoller zu reflektieren.

  • Geist – Fühlst du dich klar im Kopf, engagiert und intellektuell herausgefordert?
  • Körper – Fühlt sich dein Körper gesund, genährt und stark an?
  • Seele – Fühlst du dich in Frieden und mit der Welt um dich herum verbunden?
  • Arbeit – Fühlst du dich an deiner Arbeit interessiert und von ihr erfüllt?
  • Spiel – Fühlst du dich freudig? Beschäftigst du dich mit Aktivitäten, die dir Freude bereiten?
  • Liebe – Hast du ein positives Gefühl in Bezug auf die Beziehungen in deinem Leben?

Überstürze diese Selbsteinschätzung nicht. Nimm dir die die nötige Zeit, um über jeden Bereich deines Lebens zu reflektieren. Wenn du dich beeilst, wirst du den Wert der Selbstreflexion verpassen.

Was passiert, wenn man nicht reflektiert

Wir bleiben in Bewegung. Zu wenig halten wir inne um zu reflektieren. Wir bleiben in Jobs, die uns (buchstäblich) umbringen, in Beziehungen, die uns die Energie rauben, in Umständen, die uns gestresst, unglücklich, frustriert und müde machen.

Ständig laufen wir weiter im Hamsterrad des Lebens und denken, wir hätten keine Zeit zu verlieren. Also bleiben wir in Bewegung, um mithalten zu können. Aber allzu oft stürzen wir einfach ab und verbrennen. Denn die einzige Möglichkeit, mit dem Tempo des Lebens Schritt zu halten, besteht darin, STOPP zu sagen. Aus dem Hamsterrad auszusteigen. Zu reflektieren, was funktioniert und was nicht. Um herauszufinden, was man beibehalten und was man ändern muss.

Vielleicht hast du den Spruch schon einmal gehört:

„Wahnsinn ist, wenn man immer und immer wieder das Gleiche tut, aber andere Ergebnisse erwartet.“

Und doch ist es das, was so viele von uns tun – sie machen im Leben immer wieder dasselbe und wundern sich, warum wir kein anderes Ergebnis erzielen.

Was tust du, wenn ein Projekt oder etwas bei der Arbeit nicht gut läuft? Man nimmt sich einen Moment Zeit, um einen Schritt zurückzutreten und zu sehen, was falsch gelaufen ist und was man beim nächsten Mal anders machen könnte. Das Gleiche sollte auch für das Leben gelten, aber wir nehmen uns nicht oft die Zeit, zu reflektieren. Und warum nicht?

Vielleicht hast du das Gefühl, keine Zeit zu haben, und es gibt einfach zu viel anderes auf deiner Agenda. Oder vielleicht hast du keine Energie. Du bist müde und hast das Gefühl, dass es nur eine weitere Sache ist, die du tun musst. Vielleicht ist dir die Bedeutung nicht bewusst und wie positiv sich dein Leben dadurch verändern kann. Oder vielleicht hast du das Gefühl, dass es einfach zu schwer ist. Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen oder was sie beachten müssen.

Das ist oft der Grund, warum Menschen einen Coach, Berater oder Mentor für ihr persönliches Wachstum engagieren. Um sich Zeit und Raum zu verschaffen, den sie sich selbst nicht geben. Um die richtigen Fragen zu stellen und Raum für die Antworten zu schaffen.

Die gute Nachricht ist, dass du niemanden engagieren musst, um die enormen Vorteile der Selbstreflexion zu nutzen. Alles, was es braucht, ist Bewusstsein, Engagement und Zeit.

Wann solltest du Selbstreflexion praktizieren?

Es gibt eine Reihe von Zeitpunkten, zu denen Selbstreflexion besonders hilfreich ist. Erstens kann es nützlich sein, sich jede Woche ein paar Minuten Zeit dafür zu nehmen. Du musst nicht alle Fragen durchgehen oder dich stundenlang damit befassen. Konzentriere dich auf das, was dich in der jeweiligen Woche beschäftigt hat.

Es kann auch hilfreich sein, die Selbstreflexion als persönlichen Rückblick am Ende des Monats und am Ende des Jahres zu praktizieren.

Mit anderen Worten: Mache am Ende eines jeden Monats und Jahres einen gründlichen persönlichen Rückblick auf dein Leben. Blicke auf die vergangenen Tage und Monate zurück und analysieren dein Leben. Diese Praxis wird dir eine hilfreiche Perspektive bieten und sicherstellen, dass du das Leben in vollen Zügen genießt.

Wie man sich selbst reflektiert (eine Schritt-für-Schritt-Anleitung)

Ok, du hast also die Vorteile verstanden und bist bereit, loszulegen? Hier ist die Anleitung:

Der Prozess der Selbstreflexion

Dies ist ein einfacher Leitfaden für den Prozess der Selbstreflexion:

  • STOPP: Tritt einen Schritt zurück vom Leben oder einer bestimmten Situation.
  • SCHAUEN: Identifiziere, was dir auffällt und was du siehst, und nimm es in den Blick.
  • HÖREN: Höre auf deinen inneren Führer, die angeborene Weisheit, die aufsprudelt, wenn du ihr Zeit und Raum gibst, sich zu entfalten.
  • HANDELN: Bestimme die Schritte, die du in Zukunft unternehmen musst, um dich anzupassen, zu verändern oder zu verbessern.

Worüber man reflektieren sollte

Es gibt zwei wichtige Komponenten für die Selbstreflexion.

#1 Reflektiere über DICH

Dazu gehört, wer du bist und was du dir für dein Leben wünscht. Dies ist der Teil der Selbsterkenntnis, über den wir bereits gesprochen haben.

Viele Philosophen der Antike, von Aristoteles bis Sokrates und Pythagoras, haben die Vorteile des „Erkenne dich selbst“ angepriesen.

Hier sind einige Fragen, über die du nachdenken solltest, wenn du über DICH reflektierst:

  • Was sind meine Grundwerte? Was sind die Überzeugungen, Leitprinzipien oder Ideen, die für mich von großer Bedeutung sind? Was sind meine Prioritäten?
  • Was sind meine einzigartigen Gaben, Fähigkeiten, Stärken oder Talente?
  • Welches sind die Schwächen oder blinden Flecken, auf die ich achten muss?
  • Wer möchte ich sein?
  • Welche Energie möchte ich in alles einbringen, was ich tue?
  • Welche Wirkung oder welchen Unterschied möchte ich bewirken? Wie möchte ich dienen, einen Beitrag leisten oder einen Mehrwert schaffen?
  • Was sind meine Leidenschaften? Was liebe ich? Was beschäftigt, motiviert und begeistert mich?
  • Gibt es irgendwelche Glaubenssätze, die mich einschränken?
  • Was wünsche ich mir für mein Leben? (denn wenn du nicht weißt, was du willst, wie willst du es dann erreichen?)
  • Wann bin ich in Bestform?

#2 Reflektiere über die Bereiche deines Lebens, die für dich wichtig sind

Dazu könnten deine Beziehungen, dein Zuhause und deine Familie, deine Karriere, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden, deine Finanzen, deine Ziele, deine Spiritualität und dein persönliches Wachstum sowie Spaß und Freizeit gehören.

Ein großartiges Hilfsmittel, das viele Coaches und Personen aus dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung seit Jahren verwenden, ist das „Lebensrad„. Während das ursprüngliche Rad des Lebens auf den Buddhismus zurückgeht, wurde das moderne Rad des Lebens von Paul Meyer, einem Pionier der Life-Coaching- und Selbstverbesserungsbranche, entwickelt.

Wheel of Life

Der Zweck des Rades ist es, die Bereiche deines Lebens zu betrachten, die dir wichtig sind. In jedem Bereich bewertest du dich selbst auf einer Skala von 1-10. So bekommst du eine Vorstellung davon, wo du im – oder aus dem – Gleichgewicht bist und welchen Bereichen du mehr Aufmerksamkeit schenken musst. Es gibt dir eine Perspektive für dein gesamtes Leben.

Wenn du „Lebensrad“ oder „Wheel of Life“ googelst, erhältst du Hunderte von verschiedenen Optionen, aus denen du wählen kannst. Aber hier empfehle ich dir die folgenden Beispiele. Ich verwende am liebsten solche, bei denen DU oder ein Platz für DICH in der Mitte steht. Ich habe auch eine leere Vorlage beigefügt, in die du die Bereiche deines Lebens eintragen kannst, die für dich im Moment am wichtigsten sind.

Wheel of Life 2
Wheel of Life 3

Fragen, die du dir bei der Selbstreflexion stellen solltest

Im Folgenden findest du einige Fragen, die du dir bei der Selbstreflexion stellen sollten:

  • Wie fühle ich mich insgesamt in diesem Bereich meines Lebens? Wie würde ich auf einer Skala von 1-10 meine Zufriedenheit und meinen Erfolg einschätzen?
  • Was klappt gut? Was funktioniert nicht?
  • Wovon möchte ich mehr – oder weniger – haben?
  • Was sind meine Errungenschaften/Gewinne/Erfolge? (Menschen denken oft nur an das, was falsch ist oder nicht funktioniert hat – dabei ist es genauso wichtig, sich auf das zu konzentrieren, was richtig läuft!)
  • Was wünsche ich mir? Was sind meine Hoffnungen oder Ziele?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • Wie würde ich diesen Bereich meines Lebens verbessern? Welche Maßnahmen kann ich ergreifen?

Tipps zur Selbstreflexion

Hier sind ein paar zusätzliche Tipps für die Selbstreflexion:

  • Nimm dir ein Tagebuch – Wenn du noch keines hast, geh in einen Laden oder auf Amazon und suche dir eines, das dir gefällt. Es ist erwiesen, dass Schreiben zu neuen Erkenntnissen führt und das Stressniveau deutlich senkt. Wenn du etwas siehst, kannst du es auf eine andere Art und Weise verarbeiten. Und wenn es erst einmal greifbar ist, kannst du es besser angehen oder loslassen.
  • Zeit einplanen – Plane ungestörte Zeit ein, in der du Raum hast, dich ruhig fühlst und dich konzentrieren kannst, sei es 5 Minuten am Tag oder einmal im Quartal einen halben Tag. Wenn du glaubst, dass es einfach so passiert, ist das nicht der Fall. Du musst etwas tun, damit es passiert.
  • Verantwortlichkeit – Schließe dich einer Gruppe an, suche dir einen Coach, einen Kumpel, erzähle es deinem Ehepartner – finden jemanden, mit dem du das gemeinsam tun kannst.
  • Meditieren – Es gibt Hunderte von Studien, die die Vorteile der Meditation belegen. Es passiert etwas Gewaltiges, wenn man nicht über etwas „nachdenkt„. Dinge sprudeln hervor. Du hast eine unglaubliche, angeborene Weisheit in dir, und die Meditation lässt sie durchbrechen. Auch hier geht es nur darum, sich Zeit und Raum zu geben, um sie anzuzapfen.

Lebe nicht das unreflektierte Leben

Wenn wir es versäumen, unser Leben zu reflektieren, verlieren wir die Perspektive, verstricken uns in Dinge, die nicht wichtig sind, und verlieren oft den Blick für das Wesentliche. Sokrates hatte Recht, als er sagte, dass das ungeprüfte Leben nicht lebenswert ist.

Lebe kein ungeprüftes Leben. Übe dich noch heute in Selbstreflexion.

Abschließende Worte

Wenn Selbstreflexion derzeit kein fester Bestandteil deines Lebens ist, ist dies ein Weckruf für dich. Es ist Zeit für dich, einen Schritt zurückzutreten. Zeit, aus dem Hamsterrad des Lebens auszusteigen. Zeit zum Reflektieren.

Welchen Schritt du auch immer als nächstes tust, er ist perfekt. Es gibt keinen „richtigen“ oder „falschen“ Weg, dies zu tun. Es geht nur darum, was für dich funktioniert.

Wenn ich etwas aus meiner jahrelangen Arbeit mit meinen Kunden gelernt habe, dann, dass unterschiedliche Dinge für unterschiedliche Menschen funktionieren. Es gibt keine Einheitsgröße für die Selbstreflexion, genau wie es keine Einheitsgröße für das Leben gibt.

Wie wirst du also anfangen?

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Veröffentlicht von Benny & Ines

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